Es war der letzte Julitag 2009, als ich im hohen Norden unterwegs war. Genauer gesagt, befand ich mich in der Olgastrasse, eine Meerenge im zu Norwegen gehörendem Spitzbergen-Archipel. In einem Gebiet von 90 km Breite und 100 km Länge suchten wir nach Eisbären, die sich gerne in dieser Gegend auf dem Treibeis aufhalten oder auf die Jagd gehen.  An diesem Tag hatten wir immenses Glück und sichteten mehrere Eisbären, darunter diese Familie mit dem Muttertier und ihre zwei Jungen. Das diffuse Licht mit den schimmernden Sonnenstrahlen auf dem Meer gab der Szenerie eine ungewöhnlich sanfte, fast schon warme Qualität in einer sonst so unwirklichen, aber doch so zerbrechlichen Welt.